Zuerst beobachte ich noch
vom Auto aus das Treiben vor der noch geschlossenen Botschaft. Die
Schlange ist bereits gewaltig und erklärt auch den Lärm der Nacht.
Als ich aus dem Auto klettere, werde ich auf Deutsch mit Guten Morgen
begrüßt. Von dem Mädl, das schon vorher ausgiebig mein Auto
begutachtet hat. Auch sie steht in der Schlange für ein Visum, weil
ihr Kumpel die Passfotos vergessen hat. Sie wollen nach Mali ein
altes Auto verkaufen. Sie ist nicht zum ersten Mal hier. Gegenüber
sitzt jemand mit Formularen, und man kann das Formular auch gleich
ausfüllen lassen. Frauen haben Priorität und eine eigene Schlange,
die viel kürzer ist, als die für Männer. Das Abgeben geht ruck
zuck, und ich bekomme eine Bestätigung, dass sie meinen Pass
behalten haben. Gut, dass in dem Führer die Preise stehen, hier
steht nirgends gar nichts. Dann mache ich mich wieder auf die Suche
nach dem Land Rover Händler. Erst um 15 Uhr muss ich wieder an der
Botschaft sein. Dabei besichtige ich ganz Rabat vom Auto aus. Grosse
grüne Alleen, viele Parks. Entlang der Andalusischen Stadtmauer um
die Medina, komme bis zum muslimischen Friedhof am Atlantik. So, nun
habe ich die Stadt einmal umrundet. Auf der Seite von Sale am Fluss
entlang fahre wieder zurück. Ich komme wieder in die Gegend mit den
ganzen Autohändlern und frage im Autohaus, bei dem ein paar Rover
rumstehen nach der Maison de Land Rover. Diesmal bekomme ich eine
gute Erklärung, dank Google Maps, mit der der Händler problemlos zu
finden ist. Nicht mal weit von der Botschaft. Der Landrover Händler
an sich ist aber eher enttäuschend. Für so ein altes Modell haben
sie die Teile gar nicht. Angeblich nicht mal den Filter um einen
Ölwechsel vorzunehmen. Nach einigem hartnäckigen Hin und Her stellt
sich herraus, dass sie doch einen Ölfilter haben. Jedoch keinen
Dieselfilter, keine Dichtungen und auch kein Radlager. Jetzt haben
sie Mittag, aber am Nachmittag darf ich wiederkommen um den Ölfilter
abzuholen. Also gönne ich mir erst noch eine Pizza und mache mich
dann wieder auf die Suche nach Mauretanischen Botschaft. Scheiss
Reiseführer, die nur eine Karte der Altstadt enthalten. Aber
inzwischen kenne ich ja fast ganz Rabat und so finde ich die
Botschaft pünktlich bis um 15 Uhr. Ich Stelle mich zu den anderen
warteden Frauen. Bedauere mal wieder dass ich kein Arabisch und kein
Französisch spreche. Es ist bereits 17 Uhr bis jemand von der
Botschaft kommt und beginnt die Pässe wieder zurückzugeben. Dann
geht alles ruck zuck. Innerhalb von ein paar Minuten habe ich meinen
Pass und mache mich auf den Weg zurück zum Landrover Händler.
Immerhin habe ich jetzt einen Ölfilter. Dann begebe ich mich auf die
Straße Richtung Casablanca. Auf der Landstraße an der Küste
entlang fahre ich bis zum Camping nörlich von Mohammedia. Die Sonne
geht schon bald über dem Meer unter und liefert ein tolles
Farbspiel. Aber noch besser, es gibt Wifi auf dem ganzen
Campingplatz. Noch bevor ich irgendwas tun kann werde ich auch schon
von einem Französischen Legionär Rentner mit Landy begrüsst. Dank
meiner paar Brocken Französisch bleibt es bei einem kurzen Gespräch.
Immerhin erfahre ich dass er in Conraky, Guinea war, seit September
unterwegs ist und bekomme Infos zu Sicherheit und Straßen. Dann gehe
ich noch kurz am Meer joggen bevor ich dusche, koche, esse und mich
dann ins Bett verkriech.
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Samstag, 8. Juni 2013
Tag 60. Dienstag. 28.5. Na dann doch lieber in der Wüste zum Mechaniker
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