Die Nacht war kurz. Ich
wache mit der Sonne auf. Man hat von der Terrasse eine tolle
Aussicht. Man sieht die ganze Straßen entlang und einen Palmenhain
direkt dahinter. In der Werkstatt ist es noch ruhig, also gehe ich
zuerst duschen. Dann wasche ich meine Wäsche. Meine Wäsche hängt
bereits beim trocknen als sich die Werkstatt nach und nach mit Leben
füllt. Auch Abdul taucht auf. Meine Dieselpumpe sei bereits beim
Spezialisten. Ob ich mit ihm hingehen wolle zuschauen. Ja klar, also
laufen wir 3 Häuser weiter. Hier wird die Pumpe zerlegt und
sämtliche Dichtungen werden getauscht. Ich mache ein Foto vom
inneren der Dieselpumpe. Mir wird erklärt, dass alle Dichtungen
getauscht werden müssen, sonst halten die alten die noch dicht waren
dem Druck nicht mehr Stand. Es gibt eine spezielle Maschine auf die
die Pumpe montiert wird um sie zu testen. So weit ist der Spezialist
jedoch noch nicht, also gehen wir zurück. Heute Mittag gibt es
Omlette und wie immer Tee. Als wir nach dem Essen zur Dieselpumpe
zurückkehren, ist sie bereits fertig. Den Schritt wie sie an der
Maschine getestet wird haben wir leider verpasst. Abdul ist leicht
verärgert, weil er es mir zeigen wollte. Wir nehmen die Pumpe mit.
Ich bekommen wieder einen Overall. Jetzt wird alles wieder
zusammengeschraubt. Das finde ich ja am beeindruckendsten, dass man
sich erinnern muss wo alles wat und wie s wo hingehört. Die Montage
der Dieselpumpe klappt gut. Aber als dann sechs Mechaniker über
meine Motorhaube gebeugt auf arabisch diskutieren wie der Zahnriemen
wieder eingebaut wird stricke ich lieber. Das ist gut für die
Nerven. Als der Zahnriemen sitzt geht der Rest dann relativ schnell.
Die Abdeckung für den Ventilator ist auf einer Seite lose, also
schweisst Abdul noch schnell eine Schraube ran. Auch die Teile für
die Verbindung von Vorderachse und Lenkstange haben inzwischen neue
Gummis und werden wieder eingebaut. Zwei verschleierte Mädels
schauen in der Werkstatt vorbei. Eine der beiden spricht etwas
Englisch. Sie leiten eine Organisation von Frauen für Frauen, bei
der auch Handarbeiten gemacht werden. Weil ich stricke empflieht mir
Mohammed sie zu begleiten. Und so fahren sie extra mit mir in einen
15 km entfernten Nachbarort und zeigen mit ihre Einrichtung. Es ist
schon dunkel und sie müssen erst den Schlüssel organisieren. Dann
zeigen sie mir die Räumlichkeiten. Es gibt einen Raum für
Arabischunterricht, einen mit Nähmaschinen und einer Strickmachine
und einen weiteren Raum mit Stühlen, in dem neue Nähmaschinen, für
einen weiteren Ort zwischenlagern. Dann gibt es noch ein Büro mit
einem Computer. Hier zeigen sie mir Fotos von diversen Projekten, die
sie schon gemacht haben. Super spannend. Es gibt sogar ein Foto von
einer der beiden Schwestern mit dem marokkanischen König. Die Jungs
aus der Werkstatt rufen an. Ich werde vermisst, sie wollen essen.
Also bringen sie mich zurück. Ich bekomme sogar noch ein
selbstgemachtes Windlicht geschenkt und wir verabreden und für den
nächsten Tag. Es ist wieder spät als wir diesmal nur zu dritt auf
der Dachterrasse eine Tajine essen. Nach dem Essen quatschen wir noch
ein bisschen und ich kriege eine Überraschung, dass es mir die
Sprache verschlägt. Und dann geht’s nochmal in die Werkstatt. Die
Hinterache. Links ist alles halb so wild. Aber wir tauschen eine
Dichtung, ein Sicherungsblech und das Radlager, weil ich ein neues
dabeihabe. Es ist schon sauspät und ich will nicht mehr. Werde
jedoch überzeugt, wir sollen die anderen Räder jetzt auch noch
anschauen. Es nimmt gar kein Ende. Rechts ist das Teil, das mit
Zähnen auf der Achse steckt total hinüber. Es sind praktisch gar
keine Zähne mehr vorhanden. Zum Vergleich zeigen sie mir ein
gebrauchtes Teil, das sie als Ersatz für ihren Defender auf Lager
haben. Da liegen Welten dazwischen. Mir wird versichert ich hätte
ein Schweineglück, mit dem wäre ich nicht mehr weit gekommen. Also
wird ihr Ersatzteil nun bei mir eingebaut. Auch die Vorderreifen
werden noch abmontiert, die Radlager gefettet. Hier ist alles ok.
Auch die Handbremse vergisst er nicht. Das geht ruck zuck. Zweimal an
der richtigen Schraube gedreht. Die Testfahrt bleibt für den
nächsten Tag. Es ist 3 Uhr morgens als ich mir auf der Dachterrasse
mein Bett richte.
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Donnerstag, 30. Mai 2013
Tag 50. Samstag. 18.5. Noch ein lehrreicher Tag in der Werkstatt in Zagora
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