Donnerstag, 30. Mai 2013

Tag 45. Montag. 13.5. Wifi in der Wüste

Die anderen brechen früh auf um im Sand zu spielen. Mir ist das zu früh. Ausserdem bin ich gestern den ganzen Tag im Auto gesessen. Also bleibe ich lieber zurück ein bisschen entspannen. Die relativ kühle Luft und das Wifi in der Lobby des Hotels im Kasbahstiel sind spitze. So geniesse ich den Vormittag. Es ist schon nach Mittag als ich mich das erste Mal bis an den Pool bewege. Auch der Pool ist spitze. Auch die Österreicher kommen von ihrem morgendlichen Ausflug zurück. Am Nachmittag wage ich mich dann als Andres Beifahrerin mit Andre und Roland in die Dünen. Gar nicht so leicht, den richtigen Weg zu finden. Und der absolute Wahnsinn, wenn man irgendwann von allen Seiten nur noch Sand um sich sieht. Ohne GPS wüsste ich nicht einmal mehr die Richtung in welche es wieder aus dem Sand rausgeht. Wir haben schon einige Dünen hinter uns, als Roland so richtig stecken bleibt. Der Landy von Andre hat ganz schön zu kämpfen und Roland da wieder rauszukriegen. Ein Bergeseil, das Andre als Abschleppseil nutzt zerreist und knallt voll ins Auto. Da wirken unglaubliche Kräfte. Jetzt weiss auch ich, warum man da nicht in der Nähe rumstehen sollte. Die technische Erklärung folgt sofort. Seil hält nur bis 70 Grad, und der Knoten war der Falsche. Beim bergen wird das Seil immer in Verbindung mit Rollen genutzt. Aber die zwei haben ja mehr als nur ein Seil dabei und so gelingt es Andre nach einiger Zeit Roland zu befreien. Wir machen und wieder auf den Weg durch die Dünen. Zurück Richtung Camping. Schon in der Nähe des Hotels begegnen uns Dromedarkarawanen mit Touristen die die Abgeschiedenheit der Wüste in Berberzelten verbringen wollen. Wenn man mit dem Geländewagen daran vorbeifahrt verliert das irgendwie den Eindruck von Abgeschiedenheit. Auch andere Geländewägen mit Fahrer, vollgestopft mit Touristen begegnen uns. Da ist es zuzweit im Auto doch ganz ein anderes Gefühl. Wobei ich zugeben muss, dass mir bei den ersten Dünen, wenns bergab geht schon ein bisschen mulmig war. Ein bisschen wie Achterbahn fahren. Und wenns steil ist sieht man nicht so wirklich wie s runter geht. Wieder zurück am Pool, lernen wir Barak kennen. Er ist Marokkaner aus Merzouga, lebt in Deutschland, arbeitet als Krankenschwester und bietet Yogareisen nach Marokko an. Auch beim Abendessen, leckeres marrokkanisches Essen mit Fleischspiessen, leistet er uns Gesellschaft. Alle sind müde und schon bald nach dem Essen verziehen wir uns zu den Autos.

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