Heute stehe auch ich früh
auf für ein paar Fotos. Zu früh. Dann fahren wir nur kurz raus um
ein Foto von einem Zelt in der Wüste zu machen. Fotografen eben.
Diesmal fahre ich mit Roland mit. Ach du Scheisse, dieses Auto hat im
Gegensatz zum Landy keine Schnauze, da ist man dem Sand noch viel
näher. Nach kurzer Zeit hängt diesmal Andre mit seinem Defender in
einer Talsohle zwischen Dünen ordentlich fest. Das wird sicherlich
länger dauern und so nutze ich die Pause um über die Dünen zu
laufen. Da waren irgendwo ein Berber und ein paar Dromedare. Der
Dromedarhirte ist freundlich, wir quatschen ein bisschen und ich
mache ein paar Fotos. Dann laufe ich zurück zu den Autos. Andre
hängt schon etwas weiter oben in der Talsohle aber steckt immer noch
ziemlich fest. Heute müssen auch die Sandbleche ran. Immer wieder
legen wir sie unter Rolands Auto. Er buddelt sich selbst ein während
er versucht Andre zu befreien. Andres Landy vergräbt sich immer
tiefer, also helfe ich ihm Schaufeln bis mich Roland ablöst. Es
dauert, und braucht Geduld, dann sind beide Autos wieder fahrbereit.
Wir versuchen noch das Zelt aufzubauen, scheitern aber am Wind. Dann
geht’s zurück zum Camping fürs Mittagessen. Chicken Sandwich. Am
Nachmittag skype ich mit Uli und merke so erst recht spät, dass ein
ordentlicher Sandsturm aufgezogen ist. Man sieht so weit, wie bei uns
bei Nebel. Bei meinem Zelt waren leider nur die Mückengitter
geschlossen, also muss ich erst mal den Sand rauskehren. Der Sturm
lässt nicht nach, so verbringen wir den Abend bei Armin und Marco im
Hotelzimmer bei Bier, Wasser und Haribo Gummifröschen. Wir essen ein
Chicken Tajine im Hotel und nach einer Folge Malcom gehe ich
schlafen. Heute schlafe ich im Landy. Und ich schlafe schlecht. Da
hätte ich besser mal das Dachzelt noch abgebaut. Das Auto schaukelt
wie ein Boot im Seesturm.
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