Donnerstag, 30. Mai 2013

Tag 44. Sonntag. 12.5. Auf dem Weg von Fes in die Wüste

Wir brechen früh auf. Erst noch einmal volltanken. Dann der in Kolone gegen Süden. Das ist sauangenehm. Zum erst mal muss ich einfach nur hinterfahren ohne mir Gedanken zu machen wohin. Keine Karte lesen und keine Schilder angucken. Das Tempo ist angenehm. Die Landschaft grün und bergig. Ein bisschen wie im den Allgäu. Später wird es immer trockener und sauheiss. Schafhirten bestimmen immer wieder das Bild. Wir sind bereits über 2000 Meter hoch und dennoch ist es staubtrocken und sauheiß. Wenn wir fahren, funktionieren die Lüftungsschlitze einwandfrei, aber während der Fotopausen wird die Hitze unerträglich. Irgendwo legen wir eine Mittagspause ein. Allerdings schafft bei der Hitze keiner mehr als einen Salar. Von der Hitze erschlagen, mache ich mir nach dem Essen Sorgen um meinen Kreislauf. Habe schon über zwei Liter getrunken und dementsprechend muss ich dauernd auf Klo. Marco bietet mir an ein Stück meinen Defender zu fahren, und ich nehme gerne an. Eigenartig so weit rechts außen zu sitzen, aber total entspannt mal Beifahrer zu sein. Man hat viel mehr Zeit die Landschaft anzugucken. Fußballplätze mitten im Nichts. Wir kommen an einer langen Oase vorbei, die sich entlang der Straße über mehrere Kilometer ersteckt. Die Häuser setzen sich kaum von der trockenen Landschaft ab. Es wird immer flacher. Auch die Temperatur im Auto steigt. Es ist schon fast 18 Uhr und das Thermometer zeigt immer noch über 40 Grad. Marco erzählt von seinem Leben als Partyorganisator und nachdem wir so gut quatschen hängen und sie anderen immer wieder ab. Dann können endlich die Dünen sehen. Und natürlich wollen die Männer gleich ein bisschen im Sandspielen und es geht abseits der Straße zu den Dünen. Mein Landrover wird auch schon nach kurzer Zeit von Marco im Sand vergraben. Gut, dass wir drei Autos sind. So zieht in Andre uns ruckzuck wieder raus. Die vier sind gut ausgestattet. Dann geht’s zum Camping. Swimmingpool in der Wüste mit Blick auf die Dünen. Affenstark. Danach gibt’s Hamburger. Armin kocht. Auch nicht schlecht. Und dann wird meine Hängematte getestet und erweist sich als absolut spitze. Trotz dünnem Nylon saubequem. Und irgendwann geht’s dann bei Wüstenwind ins Dachzelt. Traumhaft während die anderen im Auto schwitzen.

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