Mittwoch, 22. Mai 2013

Tag 41. Donnerstag. 9.5. Relaxing auf dem Campingplatz

Nachdem mich der Hahn geweckt hat bleibe ich noch etwas liegen. Immer wieder schlafe ich ein und werde geweckt durch jemanden der vorbeiläuft, ein Auto das losfahrt, den Hahn oder Tauben. Ich stehe auf und presse mir einen Orangensaft. Es ist 10 Uhr, angenehm warm, aber noch nicht heiß. Ich spüle ab und verkrieche mich dann wieder in mein Dachzelt. Wenn ich jetzt in die Stadt gehe, kriege ich die volle Mittagshitze ab. Die bin ich noch nicht gewohnt, also sortiere ich meine Gedanken und schreibe Tagebuch. Die Leute auf dem Campingplatz bleiben alle eher für sich. Die Camper mit Wohnmobil sind alles ältere Paare und scheinen einmal täglich einen Sitzkreis zu veranstalten. Neben mit steht ein französisches Pärchen mit Bus und Hund, die gestern den ganzen Nachmittag Piercingstecker sortiert haben. Auf der anderen Seite war ein Motorradfahrer mit Zelt, der ist bereits aufgebrochen. Dann gibt es noch ein paar Autos mit Zelten, ein paar Busse, einen alleine nur mit Zelt, und 4 junge Kerle mit zwei fett ausgestatteten Geländewägen. Ich glaube Deutsche, sind aber auch schon aufgebrochen. Es ist jetzt 14 Uhr. Ich werde noch meine Fotos sortieren. Und dann freue ich mich schon endlich nach Chefchaouen in die Stadt aufzubrechen.
Der Ort wird seinem Ruf gerecht. Kaum bin ich 200 Meter außerhalb der Campingplatzes schon spricht mich der erste Haschischverkäufer an. Lässt mich aber sofort in Ruhe als ich abwinke. Ein Fußweg führt einen Hang hinab in die Stadt. Alle Häuser sind unten hellblau und im oberen Stockwerk weiss gestrichen, was dem ganzen Ort einen ganz besonderen Charme verleiht. In der Altstadt gibt es eine Art Ringstraße, die gesäumt ist von Souvenirshops. Hier gibt es alles was das Herz begehrt, Bilder, Handtaschen, Klamotten. Ich drehe zwei Runden durch die Altstadt und eine Runde durch die Stadt. Trinke einen Tee. Lasse mir beinahe eine Handtasche aufschwätzen, die ich nicht brauche. Kaufe Brot, marrokkanisches Gebäck und eine Gurke. Ein tolles Flair. Nur die marrokkanischen Männer weiss ich noch nicht so recht einzuordnen, und Frauen trifft man selten. Bevor es dunkel wird mache ich mich wieder auf den Weg den Hügel hoch zum Campingplatz. Ich probiere mein Gebäck. Das Ovale enthält Thunfisch. Ein längliches rundes Teil ist gefüllt mit Reis oder Glasnudeln oder so aber scharf. Am besten schmeckt mir das dritte, ein Dreieck gefüllt mit Ei. Noch kurz ins Internet und dann nur noch ins Dachzelt hochklettern, das schon steht. Am nächsten Tag möchte ich früh aufbrechen Richtung Fes.

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