Gut, dass die Parkwächter
in Malaga scheinbar nicht besonders effektiv sind. Um 11 habe ich
immer noch keinen Strafzettel. Ich löse nochmal für zwei Stunden.
Dann mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Mittagessen bei
McDonalds, Fotos bearbeiten und Tagebuch hochladen. Ja, und dann
denke ich mir es wird Zeit nach vorne zu blicken und Zeit für etwas
Gesellschaft und mache Couchsurfing auf. Noch am selben Tag findet
ein von Couchsurfern veranstaltetes Grillen statt. An einem Strand
etwas außerhalb. Hat zwar schon um eins begonnen, soll aber bis in
den späten Abend dauern. Also mache ich mich nach einer kurzen Tour
durch die Stadt auf den Weg dorthin. Den Strand außerhalb finde ich
sofort, jedoch nicht gleich die richtige Bucht. Also spaziere ich von
einer Bucht zur nächsten, bis ich zu einer Bucht komme, wo etliche
festinstallierte Grills sind und die Post abgeht. Es gibt auch einen
großen Parkplatz, und am Rand stehen ein paar ganz sympatisch
wirkende Fahrzeuge. Die Couchsurfer finde ich auf Anhieb nicht, aber
der Strand ist schön und ich laufe zurück und hole den Landy, um
dann die Couchsurfer zu suchen. Mit ein bisschen Mühe finde ich dann
auch die verstecke Einfahrt zur richtigen Bucht. Als der Landy am
Rand, aber in sichtweite geparkt ist, mache ich mich wieder auf die
Suche nach den Couchsurfern und finde sie auch sofort. Es wird gerade
ein Gruppenfoto gemacht. Der Grill ist schon kalt, und ein Teil schon
ganz schön betrunken. Aber Betrunkene sind ja besonders redselig und
so kommt man schnell ins Gespräch. Spanier, ein Marrokaner, ein
Deutscher, eine Amerikanerin, eine in Frankreich lebende Russin, ein
in Norwegen lebender Serbe. Die meisten sind für ein paar Tage oder
ein langes Wochenende in Malaga und wollen was sehen und Party. Als
die ersten aufbrechen verabreden sich einige für Mitternacht um
auszugehen. Als ich verkünde, dass ich nicht ausgehe sondern am
Strand bleibe starten hartnäckige Überredungsversuche, die dass ich
Carlos und Anastasia hinterherfahre um in den Genuss einer Dusche zu
kommen. Carlos macht Tee und wir quatschen noch ein bisschen. Er
reist mit dem Rad. Alleine. Wir schmieden Pläne für eine Donautour
durch Deutschland. Dann fordert er Anastasia auf sich zurechtzumachen
um auszugehen. Nachdem der Tee so lecker war habe ich inzwischen doch
Lust Malaga bei Nacht kennenzulernen. Anastasia ist die erste Russin,
die ich kennenlerne, die einen guten Geschmack hat und nachdem sie
sich zurecht mahct nicht aussieht als wäre sie in den Schminktopf
gefallen. Als auch Carlos sich zurecht gemacht hat brechen wir auf.
Die beiden auf dem Motorrad, ich im Landy hinterher. Keine gute
Kombi. Aber am Ende klappt es doch. Und mit Carlos Hilfe finden wir
irgendwann für den Landy auch einen Parkplatz. Wir parken an der Uni
und auf dem Weg ins Nachtleben zeigt uns Carlos Picassos Geburtshaus
sowie die Ruine eines alten Theaters das bei Reperaturarbeiten unter
einer Bücherei gefunden wurde. Diese wurde nach dem Fund abgerissen.
Er zeigt uns eine der bekanntesten Tapasbars Malagas. Man kann auf
der einen Seite hineingehen und auf der anderen Straßenseite wieder
hinaus. Die Wände sind geschmückt mit Weinfessern auf denen
berühmte Persönlichkeiten ihre Widmung für die Bar verewigt haben.
Eine andere Wand zeigt Fotos der Promis, wie sie gerade ein Weinfass
unterschreiben. Die meisten kenne ich nicht, aber auch Tony Blair ist
dabei. Auch ein reichlich beflanzter Innenhof im Cordobastiel gehört
dazu. Aber es ist Samstagabend und sehr voll. Wir ziehen weiter zu
einer anderen Bar. Auch hier müssen wir draußen warten bis ein
Tisch frei wird. Von Krise nix zu merken. Als wir dann einen Tisch
kriegen, bestellen wir jeder ein Getränk und kriegen dann gratis
eine Tapa dazu. Die Tapa besteht aus einem ordentlichen Hotdog für
jeden. Von der Größe der Tapa überrascht haben wir auch noch ein
Sandwich dazubestellt. Gut gestärkt begeben wir uns dann schon nach
Mitternacht an den Platz wo die anderen Couchsurfer schon versammelt
sind. Es ist frisch. Und es wird getrunken, geratscht und gebaggert.
Ein paar Leute machen den Eindruck als würden sie einfach gern
jemand abschleppen, egal wen. Auf dem Platz ist die Hölle los.
Spanien feiert eben draußen. Irgendwann zeiht man weiter in einen
Discoschuppen. Die Musik ist mittelmäßig, die Stimmung auch und so
verabschiede ich mich bald und gönne meiner Erkältung und meiner
krächzenden Stimme etwas Pause. Ich finde mein Auto schnell und will
wieder an den Strand, wo wir am Nachmittag waren zurück. Leider gibt
es rund um den Parkplatz nur Einbandstraßen und so finde ich die
richtige Richtung nicht und fahre ganz woanders hin. Ich komme ans
Ortsende von Malaga und lande auf einer Straße die in steilen
Serpentinen bergauf geht. Leider gibt es keine wirklich geeignete
Möglichkeit zu wenden und so fahre ich weiter und steige immer
höher. Irgendwann habe ich einen atemberaubenden Blick auf die
Lichter der Stadt. Malaga bei Nacht. Ich stelle fest, dass ich genau
auf der gegenüberliegenden Seite zum Meer Malaga verlassen habe und
finde nun doch eine Möglichkeit zu wenden. Wieder unten angelangt
finde ich dann auch bald den gesuchten Strand. Es ist 3 Uhr morgens
als ich schlafen gehe.
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Donnerstag, 9. Mai 2013
Tag 36. Samstag. 4.5. CS Barbeque in Malaga
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