Wie immer wache ich mit dem Bedürfnis
nach einer Toilette auf. Gott sei dank stehe ich auf einem ruhigen
Parkplatz etwas abseits. Also setze ich mich zwischen zwei Autos. Es
ist schon wieder kurz vor Mittag. Mit Rucksack und Brotzeit bewaffnet
laufe ich durch die Stadt. Endlich ist Ostern vorbei und die
Supermärkte haben wieder geöffnet. Ich erstehe die über 3 Tage
vermisste Zahnbürste und wundere mich wieder, dass ich ausgerechnet
die beim packen vergessen habe. Mit Zahnbürste im Gepäck durchquere
ich Cannobio um auf der anderen Seite an Anstieg nach St. Agatha zu
finden. Kaum ein paarhundert Meter gelaufen mache ich auch schon
meine erste Pause und putz mir die Zähne :-) Da fühlt man sich doch
gleich viel besser. Dann wird erst mal gewandert. Der Weg ist
herrlich. Genau nach meinem Geschmack. Nicht schwierig, aber man muss
schauen wo man hintritt. Die Landschaft ist das was man vermutlich
als mediteran beschreiben würde. Mildes Klima eben. Ab und zu ein
paar italienische Villen und der einzigartige Ausblick auf den See.
Nach einer halben Stunde erreiche ich Santa Agatha. Das kleine Dorf
hat eine Kirche, die vom Tal aus besonders imposant aussieht. Hinter
der Kirche geht mein Weg weiter bergauf. Zuerst durch die Gassen des
Dorfes, dann weiter. Nach einer weiteren halben Std erreiche ich eine
kleine Kirche namens St. Luca. Hier mache ich Rast. Eingepackt in
meine Winterjacke geniesse ich die Aussicht durch die kahlen Bäume
auf den See und lese. Erst als mein Buch über Inder, England,
Hochzeiten, Liebe und Affären zu Ende ist gehe ich weiter. Irgendwo
auf dem Weg begegnet mir eine französische Kaffeeschüssel, die mich
sofort an Freunde in Landshut erinnert. Ob diese lächelnde
Kaffeeschale wohl ein Geocatch ist? Ich gehe weiter in Richtung
„Agritourismus“. Dort mache ich erneut Rast, trinke einen
Birnensaft, geniesse den Ausblick und entschliesse mich nch weiter zu
gehen. Eine Stunde noch zum Monte Giove. Nach einer halben Stunde auf
Forstwegen durch den Wald erreiche ich einen weiteren Wegweiser. Noch
30 Minuten. Aufgrund des immer mehr werdenden Schnees und der
mangelnden Aussicht duch den Nadelwald entschliesse ich mich hier
kehrt zu machen und trete den Rückweg nach. Nachdem ich im
Supermarkt meine Vorräte aufgestockt habe fahre ich am frühen
Abend noch bevor es dunkel weiter am Lago Maggiore entlang Richtung
Süden. Fahre ich 50 nach Vorschrift halte ich den ganzen Verkehr auf
und werde laufend überholt. Fahre ich viel schneller sind die Krven
für den Landy ganz schön eng. Weiter im Süden verliert der Lago
Maggiore den bekannten Charme. Die Berge mit ihren schneebedeckten
Gipfeln sind nicht mehr zu sehen. Und statt verträumter
italienischer Kleinstädte geht die Fahrt vorbei an weniger schönen
Städten, Campingplätzen sowie an riesigen, teils bonzigen, aber
keineswegs ansprechenden Hotelkomplexen. In Lesa bekommt der Lago
Maggiore wieder etwas mehr Lago Maggiore Flair und ich entschliesse
mich in direkt am See zu bleiben. Es ist bereits dunkel, aber
Straßenlampen erhellen die recht ruhige Promenade. Nach einem kurzen
Spaziergang krieche ich müde in den Landy.
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Montag, 15. April 2013
Tag 4. Dienstag. 2.4. Wandern am Lago Maggiore
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