Montag, 22. April 2013

Tag 15. Samstag. 13.4. Les Calanques de Marseille

Wie am Vorabend ausgemacht treffe ich mich um 10 mit Andres um zu den Calanques aufzubrechen. Zuvor kaufe ich jedoch noch um 3,50 Euro ein Orangia um eine Toilette benutzen zu können. Wir fahren nicht weit, direkt am Stadtrand von Marseille parken wir. Wir sind zeitig genug. Entgegen der Warnung anderer haben wir kein Problem einen Parkplatz zu finden. Hier ist es schon herrlich grün. Wir kaufen zwei Sandwichs und machen uns auf den Weg. Zuerst wandern wir noch auf einem Kiesweg bis zu einer Plattform mit einer gigantischen Aussicht, dann geht es auf kleinen Trampelpfaden über Wurzeln, Steine und Geröll 200 Meter nach unten, bis wir eine kleine Bucht mit herrlich blau und grün schimmerndem Wasser erreichen. Es ist Sonntag demnach sind mehr Leute auf die Idee gekommen hierherzukommen. Umgeben von einer Reihe Wanderer und Sonnenanbeter geniessen wir zuerst im Schatten unser Sandwich und legen uns dann in der Sonne auf die faule Haut. Es macht Spass die Leute zu beobachten, die mutig sind und sich schon ins kalte Wasser wagen. Als es im Schatten langsam kühl wird, machen wir uns auf den Rückweg. Kaum sind wir ein paar Meter gegangen, ist es schon gar nicht mehr kühl. Ich muss schnaufen und habe Durst. Zurück in Marseille geniessen wir noch den Blick auf die Stadt von Notre Dame de la Garde aus. Dann genehmige ich mir bei Andres eine Dusche. Altbau. 4 Stock. Badezimmer ungefähr ein Quadratmeter groß. Toilette auf dem Balkon. Die Franzosen sind echt witzig. Andres Mitbewohner kocht Marokkanisch, da kann ich eine Einladung zum Essen natürlich nicht ausschlagen. So komme ich in den Genuss einer leckeren Gemüsesuppe, sowie Kartoffeln und Hackfleischbällchen gegessen mit Brot und Fingern. Absolut spitzenklasse! Dazu noch eine interessante Unterhaltung und arabischen Tee. Was will man mehr? Es ist schon weit nach Mitternacht als im Wohnzimmer der beiden in meinen Schlafsack krieche.

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