Ich bin mit Barka zum
Mittagessen verabredet. Wir treffen uns am Ende der Strandpromenade
Seite Marina. Sie hat ein kleines Lokal ausgewählt und wir kriegen
für akzeptables Geld zwei wunderschön dekorierte und auch leckere
Salate. Während wir noch quatschen gesellt sich Jamie, ein Freund
von Barka aus Immesouane mit Freundin zu uns. Er ist Engländer und
hat ein Surfcamp in Immesouane. Eine Meinung zu vielem. Findet die
Merkel klasse, und den Obama schwach. Und er hat Probleme mit seinem
Business in Marokko. Seine Story und die Probleme erinnern mich an
den Alltag in Angola. Gott ist das alles schon weit weg. Barka kehrt
zurück zur Arbeit, die anderen gehen zu weiteren Meetings und ich
schlendere nochmal die Strandpromenade hoch. Eindeutig zu viele Leute
hier, die der Meinung sind ich sehe aus, als wolle ich surfen. Und
dann entdecke ich die Vorzüge der Luxushotels in Kombination mit
europäischem Aussehen. Man muss sich einfach nur selbstbewusst wie
ein Kunde verhalten, und dann kann man ganz super in den Hängematten
eines 5-Sterne-Hotels relaxen. Ich liebe Hängematten. Und ich texte
mit Mohammed dem Surflehrer. Als sein Arbeitstag endet kommt er zum
Hotel und holt mich dort ab. Ein Schüler von ihm kommt auch mit,
wenn es mir recht ist. Der hatte seine letzte Prüfung und will
unbedingt heute mit ihm weggehen. Ok, wieso nicht. Ich fühle mich
ein bisschen unwohl dabei mit den zwei Männern, die ich beide nicht
kenne irgendwo hinzu fahren und so laufen wir erst die
Strandpromenade entlang. Nach einigem unentschlossenen hin und her,
entscheiden wir uns dann doch für Taghazoute. So laufen wir zurück
zu seiner Schrottkiste. Das Auto ist der Hammer. Die Türen schiessen
nicht dicht, die Hinterachse eiert, aber es hat Zentralverriegelung,
zumindest wenn man abschliesst. Mohammed ist hungrig. Wir legen einen
Stop am Hafen ein und ich esse Sardinen. Lecker, aber viel Arbeit
diese kleinen Fische. Dann fahren wir auf der Strecke Richtung
Essaouria bis Bananabeach. Hier will er kurz einen Freund besuchen.
So trinken wir Tee im Surfcamp in Bananabeach. Es ist schon dunkel
als wir in Taghazoute ankommen. Wir setzen und auf die Felsen direkt
an der Küste und hören unmögliche Discomusik von seinem Handy. Was
für ein ungewöhnlicher Ausflug. Dann muss Mohammed, der Schüler,
nach Hause. Und so fährt uns Mohammed der Surflehrer wieder zurück
nach Agadir. Nachdem er seinen Schüler zuhause abgesetzt hat bringt
er mich zu meinen Auto. Wenige Meter bevor wir dort ankommen geht ihm
der Diesel aus. Tanken vergessen. Wie gut, dass mein Auto einen
Ersatzkanister hat der nicht ganz leer ist. Dann fahre ich „nach
Hause“.
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Dienstag, 25. Juni 2013
Tag 68. Mittwoch. 5.6. Wo ich doch schon mal in Agadir bin
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Sag mal, bist du wieder "on Tour"? Ich fand es schon echt mutig, wie du dich da so alleine bewegst und fremde Menschen kennen lernst. Aber sei vorsichtig! In Afrika hat ein Menschenleben nicht unbedingt europäischen Standard.
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