Nach ein Frhstück und ein
paar Maschen mache ich mich auf den Weg. Ich bin froh, dass ich schon
so nahe an Malaga bin. Nachdem ich gestern Autobahngefahren bin, bin
ich gut vorangekommen. Jetzt fahre ich Landstraße. Die Landschaft
ist beeindruckend. Zuerst viele Olivenhaine. Dann immer trockener. So
wie man sich Texas vorstellt. Hier wächst gar nichts mehr. Am
Horizont kann man die Sierra Nevada sehen. Dann je näher man an
Almeria kommt ist plötzlich alles weiss. Zuerst denke ich. Krass ist
die Küste hier verbaut. Bis ich verstehe, dass das alles
Gewächshausähnliche Abdeckungen sind. Von hier kommt Europas
Gemüse. Kurz nach Almeria halte ich um zu tanken. Es gibt an der
Tankstelle kein Baguette so halte ich vielleicht 20km später wieder
an einer Tankstelle um Baguette zu kaufen und Mittagspause zu machen.
Mit Schrecken muss ich feststellen, dass die Felge meines Reifen
hinten rechts ölverschmiert ist. Ich inzwischen ja Fast-Profi ;-)
vermute, dass das wieder die Dichtung zum Differential hinten ist.
Und wenn das schon so rausspritzt, dann ist höchste Zeit zum
handeln. Also kaufe ich mein Baguette und frage nach der nächsten
Werkstatt. Mir wird der Werk zu einer vielleicht 300 Meter entfernten
Nissan Werkstatt erklärt. Na gut, dann halt Nissan. Bei der
Werkstatt angekommen sehe ich nebendran ein Werkstatt, die mir
sympatischer erscheint. Heir wird gleichzeitig an LKWs und Autos
geschraubt. Also gehe ich rein und gucke an wen man sich da wenden
muss. Erkläre, dass ich ein Problem mit meinem Auto habe und frage
ob sie mir helfen können. Was für ein Auto? Land Rover. Fahr mal
rein. Der Chef wirft einen Blick auf den Reifen und sagt mir, das am
Nachmittag nach der Mittagspause können sie sich das anschauen. Ich
sage super, Ich warte so lange. Für mich geht’s eh erst weiter
wenn er wieder fahrtüchtig ist. Es ist vielleicht ein Uhr. So gegen
zwei verabschieden sich die Arbeiter in die Mittagspause und der Chef
sagt mir nochmal um halb vier sind sie zurück. Ich parke im Schatten
und was bleibt mir anderes übrig, ich esse ein Sandwich, stricke ein
bisschen und mache auch Siesta. Mittagspause vorbei und los geht’s.
Auch ich zieh meine Dreckjeans an. Ich kenn mich ja, ich werde auch
vom zuschauen dreckig. Sein Sohn montiert den Reifen ab. Dann die
Spurverbreiterung und und und. Die Trommelbremse steht unter
Flüssigkeit und ich bin sofort besorgt. Aber der Senior erklärt mir
gleich, da fehlt sich nix. Alles wird zerlegt und der Sohn fahrt weg.
Der Senior trocknet währenddessen das Innenleben des Reifens und
zerlegt etwas das ein Radlager zum Vorschein kommt. Er zeigt mir eine
Dichtung und mein die wäre der Grund des Übels. Und ich erkläre
ihm dass eine Dichtung an der Hinterachse erst im Januar gewechselt
wurde. Und frage wie immer woher das kommt, dass das kaputt geht.
Dann kommt der Sohn zurück. Kein Erfolg. Ich frage was ihnen denn
fehlt, und sage ich weiss nicht ob es das richtige ist, aber ich habe
ein paar Sachen im Auto. Er ist erfreut und ich soll sofort
nachschauen. Und man glaubt es nicht in meiner Kiste befindet sich
tatsächlich die benötigte Dichtung für das Radlager Innen. Ich bin
total begeistert, dass sich meine Internetrecherche bereits jetzt als
nützlich erwiesen hat. Diese Dichtung hab ich höchstpersönlich bei
der Landyscheune bestellt. Das Kugellager wird noch dick mit Fett
geschmiert, dann kommt die Dichtung drauf. Die Breme wird nochmal bis
in die letzten Ecken ausgetrocknet und dann geht’s wieder ans
zusammenbauen. Der Junior hats zerlegt. Der Senior bauts zusammen.
Hier kommen bei mir kurzzeitig Zweifel bezüglich der Richtigkeit der
Reihenfolge auf. Und hier bekomme ich meine Erklärung warum das
kaputt geht. Angeblich war das nicht fest zusammengeschraubt und hat
sich gelöst. Man sich an der Achsestange, dass sie ramponiert ist.
Viele kleine Schrammen vom Anschlagen. Dann ist da außen noch eine
andere Dichtung, die steckt er in beide Richtungen drauf und kommt
dann zu der Überzeugung, dass die falschrum draufgesteckt war.
Zerlegt hat es ja der Junior, gesehen hat er es vorher also nicht.
Bleibt nur zu hoffen, dass sie jetzt richtigrum draufsteckt. Sie
füllen mir noch das Getriebeöl nach. Es fehlt nur ca. ein halber
Liter. Und auch das Öl im Differential hinten gucken sie nach
nachdem ich frage, sagen mir aber schon vorher, dass da nix fehlen
wird. Das Öl am Reifen war nur das Fett aus dem Kugellager. Und sie
behalten recht. 60 Euro schwarz auf die Hand und ich fahre noch am
selben Abend weiter. Zufrieden damit, dass mir wie ich denke sofort
aufgefallen ist, dass der Reifen außen ölverschmiert ist und da was
nicht stimmt. Aber doch mit der Frage im Kopf ob ich das nicht auch
früher hätte hören oder sonst irgendwie merken können wenn die
Achse nicht fest ist? Ich fahre auf der Landstraße durch die Dörfer
weiter und halte nach weniger Kilometern an einem Supermarkt. Alles
ok. Läuft nix mehr aus. Bremse funktioniert auch wie gehabt. Ich
fahre noch ein ganzes Stück zwischen Meer und Bergen durch Unmengen
weisser Plastikplanen, bis ich ein paar schöne Strände entdecke und
beschliesse es wird Zeit für einen Schlafplatz. Diesmal am Ortsrand
direkt am Meer neben einem Wohnmobil. Es gibt noch
Lidl-fertig-Tortilla-de-Batata und ich stricke ein bisschen aber dann
wird es mir draußen zu kalt.
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