Edu geht arbeiten. Ich schlafe aus.
Kann das Leben schön sein. Dann mache ich Kässpatzen mit
Schmelzzwieblen. Damit bin ich auch bis Mittag beschäftigt. Edu
arbeitet an einer Tankstelle für Fischerboote im Hafen ganz in der
Nähe so kommt er Mittags nach Hause. Wir essen und machen dann
Siesta. Gegen vier geht es für Edu zurück in die Arbeit und ich
begleite ihn zum Hafen. Wir fahren mit dem Landy. Im Hafen lerne ich
eine Menge über das harte Leben der Fischer. Ihr Tag fängt um 7 Uhr
morgens an. Dann fahren sie raus. Gegen 17 Uhr kommen die Boote
zurück. In der Zeit werfen sie 3x ihr Schleppnetz aus. Die ersten
zwei Fänge sortieren sie bereits auf dem Meer. Den dritten sortieren
sie, wenn sie im Hafen ankommen. Drum springen um kurz vor fünf eine
ganze Reihe Leute im Hafen rum. Jedes Schiff hat jemand, der ihnen
hilft die Fische zu sortieren. Im Gegenzug gibt’s ein paar Fische.
Die Fischer tragen alle gelbe, wasserdichte Gummilatzhosen. Die
meisten knien am Boden um die Fische zusortieren. Ein echter
Knochenjob. Wenn die Fische dann sortiert sind, werden sie
weggebracht. Damit ist die Arbeit des Fischers jedoch noch nicht zu
Ende. Dann wird dass Boot geputzt und das Netz gereinigt und
aufgerollt. Es ist 19 Uhr bis die Fischer fertig sind. Der Verdienst
ist je nach Fang. Bezahlt wird pro Woche. Man erzählt mir, dass pro
Mann in einer schlechten Woche 50 Euro verdient werden. Dass 250 Euro
im Monat durchaus üblich ist. Früher gab es auch mal andere Zeiten.
Da war der Diesel noch günstiger und die Preise für den Fisch
besser. Die meisten Leute kämen durch, weil die letzte Generation
gut verdient hat. Sie haben abgezahlte Wohnungen und essen
Kartoffeln. Wo wir bei den Auswirkungen der Krise auf Spanien wären.
Edu tankt ein Schiff. Als er fertig ist machen wir uns auf den Weg
Silvia und Ion zu treffen. Ion ist während der Saison selbstständig,
und hat ein Boot um Touristen mit dem Wakeboard durch die Gegen zu
ziehen. Dieses Boot liegt am Hafen von Cambrils und damit machen wir
nun einen Ausflug. Zuerst sieht das Meer noch ganz ruhig aus, aber
als wir den Hafen verlassen beginnt das kleine Motorboot auf den
Wellen ganz schön zu Schaukeln. Wir fahren an der Küste von
Cambrils entlang bis nach Salon, wo Ion und Silvia wohnen. Salon ist
es eine richtige Touristenhochburg. Das möcht ich zur Hochsaision
nicht erleben. Auch wenn ich mich ja auf Booten nie so ganz wohl
fühle gefällt mir die kleine Spritztour sehr gut. So eine Chance
hat man ja nicht alle Tage. Die anderen meinen, wenn das Meer ruhiger
ist, wäre das Ganze noch gemütlich. Das, und Barca spielt heute
gegen Bayern, also kehren wir bald um. Ich darf die Wohnung von Ion
und Silvia anschauen, wir gucken Fußball, essen Tortilla de Batata,
Brot mit Tomate, einen Rest Kässpatzen und zum Nachtisch Erdbeeren
mit Schokosoße. Bayern gewinnt gegen Barca 4:0. Was aber eigentlich
nur Edu etwas stört. Es schadet jedenfalls nicht der Stimmung.
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Samstag, 4. Mai 2013
Tag 25. Dienstag. 23.4. Das Leben am Hafen von Cambrils
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